Marie Louise und ich kommen auf unserer Wanderung zu den Margas, jener bizarren Mondlandschaft aus grauen kegelförmig erodierten und verbackenen Steinen zwischen Arrés und Artieda.
Las Margas ist eine eigentümliche Landschaft aus grauen Erosionshügeln, auf denen nicht einmal ein Grashalm wächst. Die Erdhügel bestehen aus grauem, lehmigem Mergel aus dem Eozän. Die heutige Form entsteht dann aus Verwitterungsprozessen und Erosionserscheinungen, die zu einer flächenhaften Abtragung führten. Der Boden wurde somit unfruchtbar und eine reine feste Schotterstruktur ist übriggeblieben
Ich bin fasziniert von diesen geologischen Formen und den Prozessen, die eine solche Formation geschaffen haben. Teilweise sehen die vielen Erdhügel wie riesige Dinosaurierfüße aus. Ich betrete eines der Hügel und schlage vor, dort Pause zu machen. Aber Marie Louise weigert sich standhaft. Für sie strahlen diese Hügel etwas Unheimliches aus. Sie hat das Gefühl, wenn sie darauf treten würde, würde sie wie im Treibsand einsinken und verschwinden. Obwohl der Boden ganz hart ist und man definitiv nicht einsinkt, wollen wir es doch nicht riskieren ;)! Also setzen wir unsere Wanderung fort und eine von uns ist ganz froh, als wir die Karstformationen verlassen und sich die Landschaft wieder in grünen und braunen Farben zeigt.